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Published 03. März 2021

Ernesto hat als Mensch und Unternehmer etwas, was ich mir für das Führungspersonal der deutschen Energiewirtschaft sehr viel häufiger wünschen würde. Es ist diese schöne Mischung aus straightem BCG-Brain und entspanntem caribbean mindset mit viel Gefühl für den korrekten beat drop. Es vielleicht auch ganz richtig, dass jemand mit haitianischen Wurzeln mit seinem Team von EINHUNDERT Energie dafür sorgt, dass viel mehr CO2-freier Sonnenstrom in die Plattenbausiedlungen dieser Welt kommt.

Wie immer in diesem Podcast erzählt uns Ernesto seine persönliche Gründungsgeschichte, beschreibt die anfänglichen Überlegungen zu seinem Mieterstrom-Startup EINHUNDERT Energie und schildert die ersten ganz konkreten Schritte zum Aufbau des Unternehmens.

Was ihn, seine Mitgründer und sein Team über die Jahre angetrieben hat sind zwei Fragen: Wie machen wir es Immobilien-Besitzern und Wohnungsvermietern möglichst einfach, ihre Mieter mit PV-Sonnenstrom von ihren Dächern zu versorgen? Und wie legen wir im Mieterland Deutschland einen möglichst großer Skalierungshebel an (Stichwort Plattenbau), um in den nächsten 10 Jahren eine halbe Million Mieterstromkunden zu echten CO2-Einsparern zu machen? 

Prozessual und system-technisch haben sie in den letzten Jahren die wichtigen Grundlagen für den Mieterstrom-Rollout gelegt. Alle digitalen Workflows von der Hausnummer bis zum fließenden Sonnenstrom sind gebaut, erprobt und inzwischen auch im Whitelabelmodus zum Beispiel für Stadtwerke nutzbar.

Jetzt geht es wie gesagt darum, so viel Volumen wie möglich auf die Dächer zu bringen. Dabei helfen die neuen Fördermittel des gerade novellierten EEG2021 und die internationalen Kapitalmärkte, die inzwischen sehr viel Druck auf die big shots der Mietwohnungsbranche ausüben.

Rückblickend also eine schöne Wachstumsstory, die EINHUNDERT Energie da hingelegt hat und für mich sehr spannend zu verfolgen, wie es bei ihnen weitergeht

Viel Vergnügen!

Ein Kommentar

  1. Der Ärger von Eigentümern nimmt seit Jahren leider unausgesetzt zu.
    Ich möchte zweifelsohne nicht sagen, dass anno dazumal alles besser war.

    Jedoch in diesen Tagen kann man bei keinem Mieter mehr gewiss sein.
    Trotz Schufa-Information, Mietnomaden-Auflistung
    und doppeltem Verdienst bleiben die Mietzahlungen einfach aus.

    Bei den aktuellen Immobilienpreisen überlege ich mir, den Grundbesitz zu verkaufen und das Geld anderweitig zu investieren.

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