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Published 20. Juli 2021

– Utility-Team Wasser –

Henning Deters ist ein Mann der Tat mit einer kräftigen und warmen Stimme, die ihren Job locker auch im Synchronbusiness machen könnte. Jemand, dem man vertraut und den man gerne in seiner Mannschaft hat, wenn es um so ein heikles Lebensmittel wie Trinkwasser geht. Das Team von Henning heißt übrigens Gelsenwasser AG. Erst im Gespräch mit ihm wurde mir klar, dass das Podcast-Tema Utility ja ganz wesentlich auch die Versorgung mit Wasser umfasst. Also wollte ich natürlich zuerst einmal verstehen, wie man sauberes Wasser produziert und in die Wasserhähne und Duschköpfe dieser Welt transportiert.

– Anderes anfangen –

Aber Bernd Reichelt von den Stadtwerken Menden (U40-Podcast „Du kannst es jeden Tag neu angehen.“) hat mir Henning auch aus dem Grund als Podcast-Gast empfohlen, weil er manche Dinge anders macht als andere in einer vergleichbaren Positionen. 

Ein oberflächliches Beispiel aus der äußersten Zwiebelschale der Unternehmenskultur: statt im obersten Stockwerk, auf der bekannten, weil weitsichtigen “Vorstandsetage” sitzt Henning Deters zusammen mit seinem Vorstandskollegen in einem Büro im Erdgeschoss. Um etwas tiefer zu kommen musste ich erst einmal durch den weit verbreiteten “Default-Positativ”, den ich so oft auf höheren Führungsebenen bemerke, wenn sie von den Leistungen ihres Unternehmen und ihrer Mitarbeiter*Innen schwärmen. Dann aber irgendwann schimmert die sich zurücknehmende Haltung eines Mannes durch, der gemeinsam mit anderen und ohne großes Getöse einfach seinen Job machen will und macht: “Am Ende geht es immer auch ums Anfangen.”

– Innere und äußere Öffnung –

Und womit soll ein Traditionsunternehmen wie die Gelsenwasser AG im nicht-wettbewerblichen Wassermarkt denn (anders) neu anfangen?

Zwei Dinge sind ihm dabei wichtig, die man mit einer Art inneren und äußeren Öffnung beschreiben kann: zum einen soll auch die nächste Generation von Mitarbeiter*Innen mit ihren Vorstellungen und Wünschen einen Platz und Freiraum finden in der Gelsenwasser. Zum anderen zwingt der Klimawandel mit seinen zunehmenden Hitzewellen und Wassermassen zu einer intensiveren Kooperation und Zusammenarbeit zwischen den deutschen Wasserunternehmen. 

Aus diesen Zutaten würden andere Unternehmen einen Purpose basteln, der sich gewaschen hat. Nicht so Henning Deters, der sich in seiner pragmatischen Haltung treu bleibt: “Vieles ist einfach unsere Aufgabe.”

Viel Inspiration beim Hören!

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