– Lieblingsthema Innovation –
Mit meinem heutigen Gast spreche ich über eines meiner Lieblingsthemen. Wie funktioniert Innovation in der Energiewirtschaft? Dabei ist mir sofort die freundliche und positive Energie aufgefallen, die Christoph in die Zoom-Kamera lächelt und von der ich mir auch mal eine Scheiben abschneiden sollte.
– Balance zwischen Kern- und Neugeschäft –
Der 36-jährige leitet bei der Pfalzwerke AG den Bereich Technologie und Innovation und balanciert in dieser Rolle – wie so viele Innovatoren – auf dem schmalen Grad zwischen (noch) knackigem Kerngeschäft und (hoffentlich bald nicht mehr) wackeligen Neugeschäft. Beim Nachdenken über unser Gespräch wurde mir nochmal klar, dass so eine grundsätzlich positive Sicht auf die Welt sehr helfen kann bei der Suche nach dem Neuen, nach dem Besseren für die (Energie-)Welt. Zum einen weil es Mut braucht, jenseits der comfort zone bislang vielleicht unbekannte Pfade zu betreten und zum anderen weil es nochmal Mut plus viel Geduld braucht, um das neu entdeckte Wirklichkeit werden zu lassen.
– Nach der erfolgreichen Idee wartet die Integration –
Wir deklinieren zusammen das ganze Innovationsthema bei den Pfalzwerken durch, schauen, was sie Neues unternehmen, wie sie es tun und warum überhaupt. Dabei wurde schnell klar, dass die Pfälzer das Innovations-Thema schon sehr lange sehr ernst nehmen und sich personell, methodisch sowie strukturell bemerkenswert gut aufgestellt haben. In Christophs Bereich arbeiten ca. 30 Menschen in verschiedenen Innovations-Stoßrichtungen für den großen Energiedienstleister mit insgesamt 1400 Mitarbeitern. Aktuell bewegt Christoph und sein Team vor allem die Frage, wie man eine in vielen Innovationsschleifen mühsam neu entwickelte Ideen wie zum Beispiel die Energiecloud (Produktname: EnerCloud) innerhalb des Kerngeschäftskonzerns skalieren kann.
Daneben ging es aber auch um viele andere Dinge im Umfeld von Innovation. Wieso zum Beispiel haben die kommunal geprägten Pfalzwerke eine Niederlassung in den USA? Welchen Einfluss hatte Corona auf die Innovationskultur? Oder was genau ist die erwähnte Energiecloud? Wie steht es um die selbst entwickelten LoRaWAN-Applikationen (IoTista)? Und wie groß und ehrgeizig soll das alles eigentlich werden? Sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht als auch mit Blick auf das 1,5 Grad-Klimaziel?
Viel Spaß beim Hören!
Hallo Timo.
wie immer ein super Podcast. Christoph Raquet hat sehr dazu beigetragen. Mir ging echt das Herz auf als ich euch beiden zugehört habe als ihr über radikal innovative Themen gesprochen habe. Vielen Dank dafür. Ziegt mir doch, dass es auch in der Utility Szene echte Innovatoren und Andersdenker gibt und das ist gut so.
Als einer der ersten Innovationsassistenten in NRW bin ich 1984!!!!! als E-Technik Ingenieur bei einem start-up gestartet und als Bereichsleiter für Innovationsmanagement und Produktentwicklung bei einem großen Utilitiy bin ich 2019 in die Altersteilzeit gegangen. Jetzt bin ich als Freelancer unterwegs und fühle mich eher wie in meinem ersten Job.
Danke Gerhard für deine positiven und motivierenden Zeilen!
Tolles Feedback von einem Innovator der ersten Stunde – viele Dank! Ich freue mich schon auf den direkten Austausch zu deinen Erfahrungen bei der Transformation der Energiebranche…