Franziska kennt es gar nicht anders. Strom kommt vom Dach in die Steckdose. Sie ist groß geworden in Hamburg unter einem der ersten 1000 Photovoltaik-Dächern Deutschlands, deren Installation damals im Rahmen eines der ersten Förderprogramme finanziell stark unterstützt wurde.
Heute arbeitet Franziska als Business Developerin bei enyway daran, dass unsere Kinder aufwachsen und sagen: “Unser Strom kommt von Carl und seinem Windrad Ronja.” Den blockchain-basierten Peer-to-peer-Marktplatz für erneuerbare Energie kennt eigentlich jeder, der in der Branche unterwegs ist. Das liegt sicherlich an der charismatischen Art der enyway-Co-Gründerin Varena Junge, mit der sie für eine nachhaltige und vor allem dezentrale Energiewelt kämpft. Ein Grund war aber auch die Einfachheit der Gründungsidee “Saubere Energie von Mensch zu Mensch”, mit der enyway vor 3 Jahren mit viel Medienrückenwind in den oft immer so komplizierten Energiemarkt gestartet ist.
Zusammen mit Franziska checke ich noch einmal das why-how-what der enyway-Story. Wie es ist als Kunde dieser Plattform? Was es heißt, seine erzeugte Sonnen- oder Windenergie dort zu verkaufen? Welche Hürden mussten sie nehmen, um das ausgesprochene Kundenversprechen überhaupt halten zu können?
„So weit so gut …,“ höre ich euch sagen, aber ist enyway in einer Welt der Grundversorgungs-Schläfer und Verivox-Hoppern nicht zum ewigen Nischendasein verdammt? Von Ökoaktivisten für Ökoaktivisten?
„Kann gut sein …“, würde ich antworten und Franziska?
Sie lacht und sagt: „Keiner von uns ist perfekt und auch ich brauche bequeme Lösungen.“ Also sprechen wir über die enyway-Idee, Anteile an großen Solarparks so easy & glücklich-machend wie ein saftiges Stück Pizza unter das Volk zu bringen (aktuell leider ausverkauft). Oder ganz bald im Programm: CO2-Kompensation mit Rendite, dem neuesten enyway-Produkt, mit dem sie aus der Öko-Nische aufbrechen wollen.
Was mir an enyway und an Menschen wie Varena und Franziska gefällt, ist der lachend-positiven Angriffsmodus, mit dem sie uns aus unserer Komfort-Zone in eine (klima-)positive Zukunft kitzeln wollen.
Schaut mal rein in diese neue U40-Folge 🙂