– Wachsen in Oldenburger Komfortzonen –
Sebastians Jurczyks‘ berufliche Komfortzone war ganze 11 Jahre lang der Oldenburger EWE-Konzern. Angefangen als Trainee hat er sich bis zum Vorstandsassi hochgearbeitet und war zuletzt Geschäftsführer für den Telko- und den Energievertrieb. Eine BWLer-Karriere wie aus dem Meffert 😉
– Das Neue liegt so nah –
Irgendwann nur war das Konzern-Game ausgespielt, er kannte alle und alles und hatte Lust auf frische Luft. Die fand er als neuer Geschäftsführer bei den Stadtwerken Münster. Andere Stadt, anderes Mindset, andere Strukturen. Er kannte keine und keinen und war weder im Unternehmen bekannt noch in der für ein Stadtwerk nicht unwichtigen Stadtpolitik. Und on top wurde er quasi blind verheiratet mit einem zweiten, ebenfalls neuen Geschäftsführer an seiner Seite. „You are leaving your comfort zone“, las der Walsroder auf seinem inneren Ortsausgangsschild und … ging weiter.
– Aufbruch aus Münsteraner Komfortzonen –
Etwas mehr als 150 km weiter fand Sebastian Jurczyks ein Stadtwerke-Unternehmen vor, das zwar viel individuelles Potenzial hatte, aber keine klare Vision und keine gelebte Strategie. Das waren dann auch die ersten Punkte auf seiner bucket list, die angegangen werden mussten. Wir sprechen über persönliche und gesellschaftliche Komfortzonen, die Lust und Last, sie auch als Unternehmen verlassen zu müssen. Sebastian bringt mir sein Menschen- und Führungsbild näher, mit dem er versucht, kulturelle Fußstapfen zu hinterlassen: er will nicht polarisieren und da, wo es thematisch vielleicht nicht anders geht, da will er wenigstens Positionen wertschätzen und Veränderungen gut begründen in der Hoffnung, so möglichst viele Menschen um ihn herum letztlich doch mitzunehmen.
– Ankommen, Ziele anpassen, neu aufbrechen –
Wie er es so geschafft hat, ein über Jahre geplantes Kraftwerksprojekt zu stoppen und stattdessen ein 500-Millionen-EUR-Fahrplan für ein bis 2030 klimaneutrales Münster aufzulegen, erzählt er in dieser aktuellen Folge. Seine entwaffnend offene, positive und gewinnende Art hat ihm bei dieser und bei vielen anderen Herausforderungen der Stadtwerke Münster sicher genauso geholfen wie sein schnelles Humor-und Gedanken-Florett.
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